Am Strand in Ashkelon

Könnt ihr die Strandbilder noch ertragen? Ich hoffe doch, denn ich habe am Sonntag in Ashkelon ein paar Fotos am Strand gemacht. Dort sind Marcel, Emil, Moritz, Emily und ich zusammen hingefahren.

Nach einer langen Nacht  mit wenig Schlaf zuvor, waren wir alle ziemlich müde und lagen nach der langen Fahrt erstmal ziemlich faul am Strand rum. Ich habe seeeeehr lustige Fotos von zwei der Herren beim Schlafen gemacht, aber das wäre doch ein wenig fies, diese im Internet zu veröffentlichen. Auch Emily und ich schliefen ein bisschen und wir genossen alle die Stille an dem wunderbaren Strandabschnitt. Dieser war nicht so stark besucht, alle waren ruhig und er war durch einen Sichtschutz vom Rest des Strandes getrennt, es standen Pavillions bereit und außerdem gab es eine "Badeaufsicht", was bei dem starken Wellengang nicht schlecht war.

Irgendwann gingen die Jungs ins Wasser, wir Mädels hatten noch keine Lust. Die Jungs kamen zurück und berichteten, wie schön es doch im Meer sei und irgendwann wollten wir dann doch auch mal Schwimmen gehen. Über den warmen Sand gingen wir also auf das Meer zu und auf einmal fing die "Badeaufsicht" an, sehr laut über Mikrofon zu rufen. Erst auf Hebräisch, dann auf Russisch... wir dachten uns irgendwie, dass wir gemeint sind und irgendwann schrie der Mann dann auf Englisch, sodass wir ihn verstanden. Er rief uns zu, dass dies ein religiöser Strand sei und an diesem Tag nur Männer baden dürften. Wir sollen am nächsten Tag wiederkommen, aber so schnell wie möglich wieder aus dem Sichtfeld verschwinden. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie peinlich mir das war :-D

Ein Mann verdeckte sich bei unserem Anblick sogar das Gesicht. Alles also ziemlich unangenehm.

Emily und ich gingen dann aber doch noch ins Wasser, am nächsten Strandabschnitt und hatten viel Spaß in den riesigen Wellen. Vor allem, weil wir ständig an diese peinliche Situation denken mussten.

Irgendwann gingen wir wieder zurück in die Stadt - leider hatten wir nicht daran gedacht, dass an diesem Abend ein Feiertag anfing... Keine Busse mehr. Also ein teures Taxi bis nach Jerusalem. Das war natürlich nicht so toll und wir ärgerten uns ein bisschen, aber auch wenn wir am Ende viel Geld für ein paar Stunden Strand bezahlt hatten, war es ein schöner Tag und besonders ein Erlebnis, wird uns wohl noch lange in Erinnerung bleiben.

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